Psychologische Beratung – Selbst bezahlen oder Kassenfinanzierung?

 

Vorteile von Selbstzahlern

 

Überlegungen zur Kassenfinanzierung

Die Kosten für eine Beratung oder ein Coaching werden nicht durch Krankenkassen oder Versicherungen übernommen.

Bitte berücksichtigen Sie, bevor Sie eine von Krankenkassen bzw. Versicherungen finanzierte Psychotherapie in Anspruch nehmen folgendes:
Die Krankenkasse kann Psychotherapie nur dann bezahlen, wenn der Psychotherapeut Sie als psychisch „krank“ definiert und bei Ihnen eine Störung diagnostiziert (z. B. „Depression“, „Erschöpfungszustand“ etc.).

Sollten Sie nach einer solchen krankenkassenfinanzierten Psychotherapie

müssen Sie damit rechnen, dass dies mindestens 5 Jahre lang erschwert, nur mit erheblichen (Risiko-) Aufschlägen oder gar nicht möglich sein wird.

Dies liegt daran, dass die Versicherungsunternehmen vor Abschluss einer solchen Versicherung eine Gesundheitsprüfung vornehmen, in der u. a. gefragt wird: „Haben Sie (in den letzten 5 Jahren) eine Psychotherapie gemacht oder ist Ihnen eine Psychotherapie empfohlen worden?“ Diese Frage müssen Sie wahrheitsgemäß beantworten, da Sie sonst Ihren Versicherungsschutz verlieren können, denn

 

Wenn die Rechnung nur an Sie gestellt wird, erfährt niemand ohne Ihre Zustimmung, dass Sie an therapeutischen Sitzungen teilgenommen haben und Sie können bei einer Gesundheitsprüfung die Fragen nach einer Psychotherapie verneinen.

Sollten Sie auf die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse angewiesen sein, so kann sich die Überlegung lohnen, ob man zuvor eine Risikolebensversicherung oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen will. Gut informiert die Stiftung Warentest über Berufsunfähigkeitsversicherungen und Risiko-Lebensversicherungen.

Weitgehend kostenfreie Beratung und Therapie können Sie von Beratungsstellen für Ehe-, Familien- und Lebensfragen erhalten.